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KeyMatic direkt mit Spannung versorgen

Verfasst: 08.07.2011, 13:59
von sambasamba
Horsch emol, der Beitrag war nicht ernst gemeint.
Zahnbürsten werden nicht so aufgeladen, sondern über eine Induktionsspule: in der Zahnbürste ist die Sekündärwicklung eines Trafos, von dem der Rest in der Halterung steht.
Für alle: überlegt Euch mal wieviel Energie in der Batterie der FB steckt, wie lange die hält, wie lange die FB sendet, wieviel % der Stromaufnahme der FB tatsächlich als Hochfrequenz abgestrahlt wird, und wieviel der HF-Energie bei einem Antennchen ankommen könnte, das nur paar % des gesamten Raumwinkels abdeckt.
Dann noch, wieder über die Kapazität, Lebensdauer der Batterien und Anzahl der Schaltvorgänge überlegen wieviel Energie die KM für 1x Aufschließen benötigt. Und beide Zahlen ins Verhältnis setzen. Am Ende wird rauskommen, daß nur die Selbstentladung der KM-Akkus 1000x mehr Energie verbrät als die Antenne auffangen kann....
Siehe auch: "Machen HM-Funkkomponenten gefährlichen Elektrosmog?" unter Tips und Tricks.

--
wo Energieübertragung per Funk aber tatsächlich funktioniert: bei RFID-Transpondern. Dazu zählt der Chip auf dem Joghurtbecher, der am Mülleimer und der große weiße Knopf, der bei C&A an der Kasse entfernt wird.

Grüße in die Runde!
Volkmar

Re: KeyMatic direkt mit Spannung versorgen

Verfasst: 08.07.2011, 23:03
von mws
Und was ist die Übertragung von Energie über Funkwellen anderes als die zwei Wicklungen eines Trafos? Ich hab eine Wechselspannung die über einen Luftspalt von einer Spule auf eine andere übertragen wird. Nur ist der Trafo optimiert wegen möglichst kleinem Luftspalt und einem Eisenkern und die HF Übertragung genau das Gegenteil mit riesigem Luftspalt und ohme Eisenkern. Aber das Prinzip ist das Gleiche!

Re: KeyMatic direkt mit Spannung versorgen

Verfasst: 09.07.2011, 10:44
von homematic_fan
Die drahtlose Energieübertragung für solche Anwendungsfälle wird kommen, aber bis zum fertigen Produkt ist noch etwas hin.

Ich würde es derweil mit Akkus probieren. Die kosten kaum mehr als der Batteriesatz eines Markenherstellers und lassen sich 500mal wiederaufladen. Die halten voraussichtlich sogar noch etwas länger durch als die Batterien, weil ihre Spannung am Ende der Laufzeit nicht so stark einbricht wie bei Batterien. Voraussetzung für den Betrieb sind Akkus mit geringer Selbstentladung, wie z.B. Sanyo Eneloop und ein brauchbares Ladegerät. NiMH-Akkus mit besonders hoher Kapazität (2500mAh und mehr für AA-Batterie) würde ich nicht nehmen, weil sie konstruktionsbedingt eine große Selbstenladung haben und u.U. schon nach wenigen Monaten leer sind --- auch wenn kein Strom entnommen wird. Anders die Akkus mit geringer Selbstentladung: z.B. die Eneloops verlieren nur ca 15% pro Jahr ihrer Kapazität und können sogar mehrere Jahre im Gerät bleiben.

Grüße
Homematic Fan

Re: KeyMatic direkt mit Spannung versorgen

Verfasst: 09.07.2011, 15:34
von sambasamba
>Und was ist die Übertragung von Energie über Funkwellen anderes als die zwei Wicklungen eines Trafos?
Magnetisches Feld vs. elektromagnetisches Feld. Versuche mal mit einem geteilten Trafo um die Welt zu funken.
Ganz schön OT und ich hab damit angefangen... :( Schande über mich.
Lassen wirs dabei.
LG
V

zum Thema Akkus: Ansmann maxE haben auf nahezu Null Selbstentladung.

Re: KeyMatic direkt mit Spannung versorgen

Verfasst: 10.07.2011, 12:32
von mws
Elektromagnetische Felder bauen beide auf, nur ist das eine für die Übertragun von Informationen über weite Strecken optimiert und das andere für die Übertragung von Energie über kurze. Feld ist Feld. Aber ich hör jetzt auch auf, das ist wirklich zu OT :)

Re: KeyMatic direkt mit Spannung versorgen

Verfasst: 11.07.2011, 09:48
von mws
Grade bei Heise gefunden, passt doch gut zum Thema :)

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 76511.html

mws

Re: KeyMatic direkt mit Spannung versorgen

Verfasst: 11.07.2011, 14:07
von sambasamba
Saugut, speziell die Kommentare!

Re: KeyMatic direkt mit Spannung versorgen

Verfasst: 28.06.2016, 18:53
von MathiasZ
Bei mir halten die Batterien nur 2 Monate! Nun war ich im elv-Forum. Die haben angegeben, dass das minus-Kabel am einen äußerem minuspol, das Plus-Kabel auf der anderen Seite am Pluspol der Batterieleiste angelötet werden kann. Ausserdem liegt bei den Akkus meiner Meinung nach ein Denkfehler vor. Batterien haben 1.5V, Akkus nur 1.2V

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Re: KeyMatic direkt mit Spannung versorgen

Verfasst: 05.07.2016, 11:18
von ChristianF
MathiasZ hat geschrieben:Bei mir halten die Batterien nur 2 Monate! Nun war ich im elv-Forum. Die haben angegeben, dass das minus-Kabel am einen äußerem minuspol, das Plus-Kabel auf der anderen Seite am Pluspol der Batterieleiste angelötet werden kann. Ausserdem liegt bei den Akkus meiner Meinung nach ein Denkfehler vor. Batterien haben 1.5V, Akkus nur 1.2V
Kannst Du den Link zum ELV Forum posten? Das wäre nett.

Bzgl. der Akkus bin ich auch dem Punkt aufgesessen und habe es daher verworfen. Nun habe ich erfahren, dass es beim Blauen Claus und auch anderswo durchaus Akkus mit höherer Spannung gibt. Es wird beispielsweise ein 4er Pack Akkus mit je 1,6V zu ca. 16EUR unter der Artikelnummer 252000. Ich bin allerdings noch nicht so weit, das probiert zu haben. Die Bewertungen sind durchwachsen, wobei der Großteil der Bewertungen bei fünf Sternen liegt.
3x 1,6 würde statt der bisherigen 5V (die Standard im Microelektronikbereich sind), 5,3V ergeben. Normale Batterien kommen "frisch" allerdings auch gern mal mit etwas mehr als 1,5V. Ich vermute daher, dass in den HM Geräten aufgrund der Eigenschaft des Batteriebetriebs und der damit sich über die Zeit verändernden Spannungen ohnehin Festspannungsregler enthalten sind. Kann das jemand bestätigen?

Re: KeyMatic direkt mit Spannung versorgen

Verfasst: 05.07.2016, 13:01
von MathiasZ
Hi zusammen,
hier geht's zum ELV-Forum:
http://www.elv.de/topic/homematic-keyma ... eiben.html
Dass ein Festspannungsregler eingebaut ist, kann ich NICHT bestätigen.