Zum Teil aus dem Forum, zum Teil als Antwort auf Nachfragen bei ELV, paar eigene Erkenntnisse sind auch dabei.
Irgendwo notieren will es mir sowieso, also warum nicht hier.
Für alte Hasen vermutlich nur wenig neue Erkenntnisse, andere freuts vielleicht.
Korrekturen, Ergänzungen zum Thema baue ich gern in diesen (den ursprünglichen) Beitrag ein und nicht an das Ende eines möglicherweise ellenlangen threads in dem zum Schluß über Chuck Norris diskutiert wird. Ergänzungen natürlich unter Nennung des Autors.
Ich hab recht wenig Freizeit deswegen wirds nicht superschnell fertigwerden. Aber mal ein Anfang.
Vielleicht der 1. Beitrag für ein irgendwann vorhandenes Unterforum 'Tips und Tricks', wer weiß?
Definitionen
- RT=Raumthermostat, FK=Fensterkontakt, ST = Stellantrieb.
'geht nicht': ES GEHT NICHT!
Erst alle Komponenten an die CCU. Dann dort die Direktverknüpfungen einrichten.
Betriebsarten des RT bei vorhandener CCU, Ergänzung zur Anleitung
AUTO: die Raumtemperatur folgt dem im RT gespeicherten Wochenprogramm.
Die CCU kann aber jederzeit eine Solltemperatur in den RT schreiben. Diese bleibt bis zum nächsten Schaltzeitpunkt des Wochenprogramms gültig.
CEN:kein Wochenprogramm, die Temperatur wird durch CCU-Programm vorgegeben.
Vorsicht Falle!
Wenn durch Fehlbedienung am RT versehentlich die Betriebsart CEN ausgewählt wird, obwohl auf der CCU gar kein Programm vorhanden oder aktiv ist, bleibt der Thermostat dauerhaft auf der letzten (auch bereits früher) von der CCU übertragenen Temperatur!
Ich teile die Meinung des Forums, daß die Betriebsart CEN unnötig ist. Sogar gefährlich, siehe Falle oben.
Auch im AUTO-Mode kann die CCU Temperaturen vorgeben. Und sollte der Strom mal ausfallen und damit auch die CCU nachdem die Batterien leer sind, läuft eben das im RT gespeicherte Wochenprogramm als Backup.
Direkte Steuerung der Stellantriebe durch die CCU
geht nicht (Definition siehe oben).
"Die HomeMatic Zentrale sendet keine Befehl direkt an die Stellantriebe."
Stellantrieb verhält sich bei Inbetriebnahme (Kalibrieren am Heizkörper) komisch
Soll: Batterie einlegen, Antrieb zeigt A1, geht dann auf A2 (voll auf).
Antrieb montieren und Taste drücken. Antrieb zeigt A3, fährt ganz zu und steht dann auf 0%.
Komisches Verhalten nach Taste drücken: Antrieb zeigt A3, fährt zu. Dann aber wieder (von selbst) A1 und erneut A3. Das ganze 3x.
"Evtl. ist das Fehlverhalten auf einen höheren Stellweg des Ventils oder auch einen nicht ganz ausreichenden Stellbereich des Antriebs oder aber auch
nicht optimal gefertigten Adapter (Toleranzen in diesen Komponenten) zurückzuführen. Evt. erreicht der Stellantrieb den eigenen mechanischen Anschlag vor dem Endanschlag des Ventils, was zum erwähnten Fehler führen könnte. Zu Testzwecken können Sie in den Aufnahmeschaft des Heizungsreglers eine 5-Cent Münze einlegen. Diese verlängert dann um die Dicke der Münze den Stellweg. Anschließend muß jedoch eine Neukalibrierung des Antriebs ausgeführt werden, damit der Ventilweg neu initialisiert wird.
Sollte auch mit diesen Hinwiesen ein einwandfreie Inbetriebnahme nicht möglich sein, können wir einen Defekt nicht ausschließen...."
Servicemeldungen: Kommunikation mit Stellantrieb gestört
"Das Heizungsventil sendet in einem bestimmten Zeitraster alle paar Minuten Statusinformationen an die HomeMatic Zentrale. Dabei ist die Kommunikation mit der HomeMatic Zentrale bidirektional und durch Empfangs-Quittungen abgesichert. Schlägt ein Sendeversuch fehl, versucht das Ventil noch zwei Mal, den Status zu übertragen. Gelingt dies nicht, wird erst im nächsten Zeitraster ein erneuter Senderversuch unternommen.
Bei dem Zeitraster handelt es sich nicht um eine feste Periode, sondern es gibt eine zufälligen Wartezeit. Dadurch wird verhindert, dass sich mehrere
Geräte permanent gegenseitig stören. Bei vielen HomeMatic Komponenten ist zudem ein Listen-Before-Talk-Mechanismus eingebaut.
Die HomeMatic Zentrale generiert die Servicemeldung "Kommunikation gestört" aufgrund ausbleibender Statusmeldungen nach ca. einer Stunde. Innerhalb
dieser sollte das Ventil seinen Status mehrfach übertragen haben.
Man kann also davon ausgehen, dass die Servicemeldung erst erzeugt wird, wenn die Kommunikation auch tatsächlich gestört ist."
Q: aber der RSSI-Wert zwischen Stellantrieb und CCU ist OK, warum gibts dann Kommunikationsstörungen?
A: "Bei den RSSI-Werten handelt es sich um Empfangsfeldstärken zwischen den jeweiligen Geräten. Diese Werte hängen von vielen Faktoren ab und
gelten nicht als verlässlich. Sie können - wenn überhaupt - nur als grobe Orientierung dienen. Es können nur dann RSSI-Werte vorliegen, wenn irgendwann einmal eine Kommunikation zustande gekommen ist. Im Zweifelsfall werden die letzten bekannten Werte angezeigt".
RT und Stellantrieb liegen beide auf dem Tisch und anlernen geht trotzdem nicht
Zum Anlernen die Komponenten mal paar Meter auseinander bringen. In unmittelbarer Nähe können Übersteuerungseffekte auftreten und der Funk deshalb spinnen.
Wie ist das mit dem Offset der Stellantriebe, warum geht kein negativer Offset um einen Antrieb erst später zu öffnen?
Sowas hatte EQ3 bei Kreierung des Offsets wohl nicht im Sinn. Es sollten wohl eher mechanische Probleme der Ventile ausgeglichen werden.
1.: ein eingestellter Offset wird am Ventil nicht angezeigt.
"Wenn Sie in der Zentrale einen Offset von 5% einstellen so fährt der Stellmotor 5% weiter heraus und setzt dann dieses Wert als neuen Nullpunkt. Daher können Sie auch keinen negativen Offset einstellen, da das Fahren nur in eine Richtung möglich ist. Wenn nun unsere Heizungsregelung das Ventil anspricht, so wird der tatsächlich gerade gefahrene Wert angezeigt. Sie müssen zu diesem Wert dann aber immer den in der CCU hinterlegten Offset hinzuaddieren.".
2.: dann trage ich eben bei allen anderen Heizkörpern im Raum einen positiven Offset ein!
Geht prinzipiell schon aber löst das Problem nicht, im Gegenteil:
"Wenn man bei anderen Heizkörpern (die schon bei einstelligen Öffnungsgraden Wasser durchlassen) einen Offset von 10% eintragen würde, würde das dazu führen, dass diese Ventile stets geöffnet sind!"
Kommentar: wie beschrieben wird also bei (positivem) Offset einmalig der Antrieb entsprechend weiter geöffnet. Das ist für die Software der neue Nullpunkt='Ventil völlig geschlossen", und 'zu-er als zu' ist halt nicht vorgesehen. Hätte man pfiffiger machen können, dann wäre auch negativer Offset (=später öffnen) möglich. Reine Softwaresache.
Fehler in der Software
Wenn die Raumthermostate in URLAUB/Partybetrieb sind wird im webUI die **letzte Solltemperatur** vor Umschalten in den Urlaubsmode-Mode angezeigt und NICHT die Urlaubs-Temperatur. Wenn also beim Umschalten auf URLAUB die Solltemperatur im AUTO-Mode 21° beträgt, wird diese ausgelesen, und NICHT die Absenktemperatur von zB 6°. Dasselbe bei Abfrage über ein Script.
Beispiel: Raumtemperatur ist 19.6°. Urlaubstemperatur ist 6°, wird im Display des RT korrekt angezeigt.
ABER im webUI werden 21° angezeigt und per script auch so ausgelesen! Das hat dann zur Folge daß man im Urlaub ungewollt durchheizt, wenn der RT nicht zur Steuerung von Stellantrieben, sondern nur als Thermometer verwendet wird, und die Heizung über ein script gesteuert wird!
Vorsicht Falle 2
Die Urlaubsdauer wird im webUI nicht heruntergezählt. Beispiel: gestern habe ich '13 Tage' eingestellt.
Im Display des RT wird auch korrekt das Datum <gestern+13 Tage> angezeigt.
Wenn ich aber HEUTE erneut in die Einstellungen gehe, steht dort immer noch '13 Tage'.
Wenn ich jetzt versehentlich OK und nicht ABBRECHEN drücke hab ich ungewollt den RT umprogrammiert.
(und die Bude ist kalt wenn ich zurückkomme!)
Abhilfe wäre, mit Gruß an ELV: die im webUI angezeigte Urlaubszeit korrekt runterzählen oder viel besser: Enddauer per DATUM, nicht per Anzahl Tage programmieren. Dann vermeidet man auch, daß sich der Anwender beim Abzählen der Tage verzählt.
Fortsetzung folgt wenn mal wieder nix im Fernsehen kommt!:
Urlaub/Partyfunktion übers WebUI
Steuerung einer Heizungspumpe je nach Wärmebedarf: 'Wärmebedarfsrelais'
Zweipunktregelung: Steuerung einer Gastherme
Loggen der Heizungsdaten