Balkonkraftwerk an geschlossener Brüstung ohne Handlauf befestigen

[dtp]

Hallo,

ich überlege schon seit einiger Zeit, ob ich mir nicht ein Balkonkraftwerk für meine Mietwohnung anschaffen soll. Das Problem ist jedoch die Befestigung an der Balkonbrüstung. Die ist nämlich weitestgehend geschlossen und weist keinen separaten Handlauf auf. Daher kann ich das Balkonkraftwerk nicht mit den üblichen Montagevorrichtungen befestigen. Zudem darf ich natürlich keinerlei bauliche Veränderungen an der Brüstung vornehmen, die ich nicht wieder rückstandsfrei zurückbauen kann.

Damit ihr euch ein Bild von der aktuellen Sitation machen könnt, habe ich mal zwei Fotos gemacht.

Die zu erkennenden Platten haben jeweils eine Fläche von 94 cm in der Breite und 1 m in der Höhe. Zwischen ihnen ist ein Abstand von 3 cm. Die Stege in den Zwischenräumen ragen auf der Außenseite der Brüstung von der Plattenoberläche ca. 5 cm vor. Meine Idee ist nun, an der Außenseite jeweils oben und unten ein waagerechtes Vierkantprofil vorzusehen, an das dann die Halterung für die Solarpanele befestigt werden kann. Nur leider wird dann so eine Halterung für zwei Solarpanele insgesamt gut 200,- € kosten. Somit befürchte ich, dass sich das Ganze nicht mehr rechnen wird. Na ja, mal schauen.

Ich dachte übrigens an ein Balkonkraftwerk von Anker.

[chka]

Kannst du nich ein u Profil nehmen, an welches die pannel kommen.
Das ganze dann mit Gewindestangen durch deine "lücken" auf der Innenseite des Balkons festmachen.

[Horst Henning]

Ich habe seit über 2 Jahren ein Balkonkraftwerk auf dem Flachdach.
Lohnt sich finanziell nicht. Aber alles, was Putin in den A... tritt ist gut.

Ansonsten was basteln zum Aufhängen oben.

[cmjay]

Meine Idee ist nun, an der Außenseite jeweils oben und unten ein waagerechtes Vierkantprofil vorzusehen, an das dann die Halterung für die Solarpanele befestigt werden kann. Nur leider wird dann so eine Halterung für zwei Solarpanele insgesamt gut 200,- € kosten. Somit befürchte ich, dass sich das Ganze nicht mehr rechnen wird. Na ja, mal schauen.

Würde ich auch auf diese Weise machen. Und für die Befestigung der Profile die schon vorhandenen Bohrungen in den Rahmenelementen der Brüstung nutzen (gegebenenfalls mit passendem Abstandsstück an der Aussenseite zum Ausgleich des Überstands der Stege). Allerdings passt die vertikale Abmessung deiner Brüstung nicht zu den Abständen der Montagebohrungen von Standard PV-Modulen (ca. 113cm x 172cm). Du musst am unteren Montageprofil also noch pro PV-Modul jeweils 2 Verlängerungsstücke ansetzen (z.B. einfache Lochplatten geeigneter Länge) oder die beiden horizontalen Montageprofile dort mit jeweils zwei vertikalen Profilen verbinden und die PV-Module dann daran befestigen. Letzteres wäre sicher zu bevorzugen. Ich würde die PV-Module auch vertikal installieren und nicht anwinkeln. Die Effizienz ist dann zwar schlechter, aber die Mechanik kann wesentlich stabiler und weniger aufwändig sein und vor allem hast du dann keine Sorgen wegen Sturmsicherheit. Beim Anwinkeln (optimal so ca. 30 Grad) hat der Wind von unten eine beträchtliche Angriffsfläche um die Module abzuheben.

Was die Kosten angeht, da halte ich 200€ für sehr hoch gegriffen. Eine sehr günstige und auch stabile Option für die Montageprofile ist die Verwendung von Wandschienen für Regalträgersysteme (entweder als Einloch- oder Zweilochsystem).
Sowas hier:
https://www.bauhaus.info/regaltraeger-r ... p/10580128
https://www.bauhaus.info/regaltraeger-r ... p/29339286
Noch ein paar Schrauben und Kleinkram dazu und fertig ist die PV-Modul-Halterung.

[Matsch]

Generell rechnet sich ein BKW nur, wenn man tagsüber möglichst viel Energie davon verbrauchen kann. Das dürfte bei Werktätigen nicht so einfach sein. Und Speicher amortisieren sich niemals.
Ich bin Rentner und richte den Tag nach der Sonne aus. Gewaschen, gekocht oder gespült wird möglichst bei Sonne und nacheinander. Ich habe im ersten Jahr über 400 € Stromkosten eingespart (ok, da waren die Strompreise noch hoch), das ist deutlich mehr als die Hälfte der Anschaffungskosten.
Da würden auch zusätzliche 200€ die Bilanz nicht gravierend versauen. Wobei mir nicht klar ist, warum 200 € mehr? Eine Halterung braucht man immer und eine wirklich solide sturmsichere kostet nunmal 200 €. Die Kosten sind immer dabei. Stimmt denn der Vermieter überhaupt zu?

[cmjay]

Nur mal so als Anhaltspunkt für die Kosten-Nutzen-Rechnung:
Ein Balkonkraftwerk mit 800W Peakleistung (2 PV-Module a 440Wp mit 800W-Microwechselrichter und Anschlusskabeln) bekommt man mittlerweile für weniger als 400€. Da braucht man mMn nicht mehr lange überlegen. Das rechnet sich schon alleine zur Grundlast-Abdeckung.
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 52-226-299
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 77-84-5244

[Horst Henning]

Was die Kosten angeht, da halte ich 200€ für sehr hoch gegriffen. Eine sehr günstige und auch stabile Option für die Montageprofile ist die Verwendung von Wandschienen für Regalträgersysteme (entweder als Einloch- oder Zweilochsystem).
Sowas hier:
https://www.bauhaus.info/regaltraeger-r ... p/10580128
https://www.bauhaus.info/regaltraeger-r ... p/29339286
Noch ein paar Schrauben und Kleinkram dazu und fertig ist die PV-Modul-Halterung.

Achtung: nicht rostgeschützt

[chka]

dtp hat hier nicht nach dem Sinn oder nutzen eines balkon kraftwerk gefragt, sondern nach einer Idee es zu montieren.

[Matsch]

Stimmt nicht ganz, er hat bezweifelt, dass sich 200 € Mehrkosten noch rechnen ...

[Black]

Balkon würde ich aus stabilitätsgründen auch senkrecht montieren.

je nach der Ausrichtung der Module kann mit der Tabelle grob die Leistungseinbuße abgeschätzt werden

https://solar.red/photovoltaik-neigungswinkel/

black