Da melde ich mich gleich einmal...
Für den privaten Gebrauch sehe ich RAID 1, RAID 5 oder gar RAID 10 als absolut überflüssig an. Ein "del *.*" oder "rm -r *" im falschen Verzeichnis ausgeführt löscht auch auf einem RAID-System zuverlässig alle Daten.
Wenn du keine lokalen Server im Internet veröffentlichst (z.B. Web- oder Mail-Server), spielt die Datenverfügbarkeit keine große Rolle, nur Datensicherheit.
Meine Empfehlung (aus mehr als 3 Jahrzehnten IT-Tätigkeit): nutze die Festplatte(n) für eine gute Backup-Strategie (automatische Backups, manuelle werden sehr bald "vergessen" ).
Meine persönliche Ausfallsstatistik: in dem von 2009 bis 2021 eingesetztem Server (Microsoft Small Business Server 2008 als Mail-Server! Also Ausfallzeiten zwischen 8 und 24 werden zum Problem) wurde gegen Ende der Einsatzzeit eine der gespiegelten Festplatte defekt. Bei all meiner Clients/Workstation in den letzten ca. 20 Jahren ebenfalls eine.
In ein mehrstufiges Backup investiere ich aber viel.
Im Zeitraum des oben genannten SBS gab es das lokale Backup auf eine externe Festplatte für ein bare metal restore, die Daten wurden auf einen zweiten Server kopiert und um auch noch das letzte Risiko, den Brand der Wohnung ausschließen zu können, auch noch auf einen externen Server (Wochenendhaus). Die Clients wurden auf einem (mittlerweile end-of-life) Windows Home Server gesichert.
Durch die Preispolitik gedrängt habe ich dann vor etwa einem Jahr den veralteten SBS auf Microsoft 365 Business migriert, nutze nun (mit Zähneknirschen ) OneDrive als eine Sicherungsebene, mein "Datengrab" (aka Datenserver) liegt am Proxmox-Server und wird nach wie vor intern und extern gesichert.
So, und jetzt nach diesem Exkurs wieder zurück zur Tagespolitik!
Roland