Was die Standby-Verbräuche angeht:
Das ist eh ein Thema, das sich zunehmend von selbst erledigt. Wir haben recht aktuelle Geräte. Ein TV, ein Festplattenrekorder, eine Surroundanlage. Die Geräte einzeln kann man mit einem Billig-Energiekostenmessgerät nicht messen. Diese Messgeräte zeigen einfach 0 an. Wir waren mal mit einem Profi-Messgerät dran. Dieser Stich (also alle drei Geräte) verbrauchen zusammen im Standby 0,7 Watt.
Ich glaube ein HM-Aktor verbraucht schon durch bloßes Vorhandensein mehr.
Wir haben inzwischen keine Geräte mehr im Haushalt, die im Standby mehr als 1 Watt ziehen. Selbst die PCs nicht.
Thema 12/7 und Relais:
Wenn Du hier im Forum mal weiter liest, dann wirst Du auf das Thema klebende Relais stoßen.
Die HM-Aktoren vertragen insbesondere hohe Einschaltströme, wie sie z.B. bei Endergiespar- und LED-Lampen auftreten, nicht. Deshalb werden den Aktoren üblicherweise noch Relais nachgeschaltet, die die hohen Einschaltströme besser vertragen und sich im Defektfall auch günstig austauschen lassen.
Zu den schaltbaren Steckdosen:
Versteht mich nicht falsch. Ich finde es vom "Spielzeug-Standpunkt" her auch ganz toll sowas zu machen. Aber realistisch, zumal man beim Neubau durchaus noch ganz andere Kostenfaktoren hat (vor allem auch unerwartete), meine ich, das mans nicht übertreiben sollte. Und ich glaube auch, das es sich niemals wirklich rentieren wird, wenn man alles schaltbar macht.
Bei Sachen wo man es schon weiß (Außensteckdosen, schaltbare Lampe) macht es absolut Sinn das so zu machen.
Aber auf Verdacht alles so zu machen ist in meinen Augen übertrieben. Wenn man es selbst macht, ist das auch noch was anderes.
Die Frage ist doch, an wievielen Stellen man das Feature am Ende wirklich nutzen wird. Und die lassen sich wohl an einer Hand abzählen. Und dafür treibt man den hohen Aufwand, alles so zu verkabeln. Da fehlt mir irgendwo die Verhältnismäßigkeit. Zumal man, wenns wirklich an einer Stelle absolut fehlt, immer noch was mit einem Funk-Aktor nachträglich machen kann.
Beim Licht hingegen macht es wirklich Sinn alles zentral zu verkabeln. Oder, wenn man erstmal ohne HM baut, dafür Tastschaltungen vorzusehen. Damit kann man dann die Stromstoßschalter einfach gegen HM-Aktoren tauschen.
Zum Thema gar nichts mehr schalten müssen:
Ich glaube nicht, das das erstrebenswert ist. Das bedeutet nämlich im Umkehrschluss, das man das Leben vom Haus diktiert bekommt. Ob man das möchte, das darf jeder für sich entscheiden
Rolläden:
Von jedem Rolladen ein 5adriges Kabel zum Zählerschrank. Damit kannst Du im Zählerschrank die Wired-Aktoren verbauen. Taster kann man was per Funk machen oder man muss zusätzliche Tastleitungen zu den gewünschten Stellen legen. Dafür reichen aber dann dünnere Leitungen. Da wird ja keine Last geschaltet. Wir haben Taster an jedem Fenster. Das war eigentlich Unfug. Es würden Taster für Gruppen reichen. Zum Beispiel haben wir vier Rolläden in einem Erker. Die kann man besser auf einem Taster gruppieren, da die eh immer zusammen bedient werden. Muss man sich halt vorher überlegen, was da Sinn macht. Einzelansteuerungen kann man dann immer noch über Smartphone/Tablet machen.
Ganz schick ist ein wandintegrierter Touchscreen in jedem oder zumindest den wichtigsten Räumen über den man neben Temperatur und diversem anderen auch die Rolläden bedienen kann.