Relais an Vellemann-Board anschließen

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nullehoppe
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Relais an Vellemann-Board anschließen

Beitrag von nullehoppe » 17.01.2008, 23:41

Hallo,

möchte gern einen 220V-Verbraucher (Zirkulationspumpe) mit dem Vellemann USB-Board K8055 schalten.
Kann mir jemand nen Tip geben welches Relais ich dazu verwenden kann (evtl. gleich mit Artikel-Nr. bei C*nrad oder Re*chelt)?
Muss ich sonst noch etwas beachten? Hab mal irgendwo was von ner "Sperrdiode" o.ä gelesen...?

Danke!

Micha

kafibo
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Re: Relais an Vellemann-Board anschließen

Beitrag von kafibo » 18.01.2008, 08:47

Hallo,

ich habe 12V Relais direkt an die digitalen Ausgänge angeschlossen und das Board mit 12V an GND(-) und Clamp(+) versorgt. Musst nur darauf achten das das Relais nicht mehr wie 100mA zieht (sonst macht der IC 'ne Gretsche). Ich habe eins mit 320 Ohm. Funktioniert einwandfrei.
Gruß kafibo

uwe1
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Re: Relais an Vellemann-Board anschließen

Beitrag von uwe1 » 18.01.2008, 11:14

Hallo,

die Schutzdiode, die Du meinst, kannst Du in diesem Fall getrost vergessen. Sie ist in dem IC ULN 2803 für jeden Ausgang bereits enthalten. Ansonsten wäre sie für den Anschluss von Relais lebensnotwendig, da die beim Schalten von induktiven Lasten (wie Relaisspulen) auftretenden Spannungsspitzen die Transistoren mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Halbleiterhimmel schicken würden.

Uwe

nullehoppe
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Re: Relais an Vellemann-Board anschließen

Beitrag von nullehoppe » 18.01.2008, 13:11

Hallo,

...danke erstmal für die Infos.
Muss ich das Board unbedingt mit 12V versorgen (bzw. ist das zu empfehlen), oder kann ich auch Relais mit 5V verwenden? Gibt es solche überhaupt?
Hab mal was von "SolidState-Relais" gehört, nur wenn ich bei Re*chelt danach suche bekomm ich 20 Treffer und hab keine Ahnung welches geeignet ist.
Oder sind mechanische Relais generell besser für sowas?

Da ich das Board später evtl. auch für andere Schaltaufgaben verwenden möchte, sollten die Relais Verbraucher mit ca. 200W schalten können. Die momentan zu schaltende Zirkulationspumpe hat nur 25W...

Gruß
Micha

kafibo
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Re: Relais an Vellemann-Board anschließen

Beitrag von kafibo » 18.01.2008, 13:31

Also in der Bedienungsanleitung vom Velleman Board steht das eine Spannung von DC 5-30V zulässig sind. Relais habe ich in einem anderen Projekt welche von der Firma Finder eingebaut. Habe ich von Conrad: Artikel-Nr.: 502817 - 62 (12V - 300 Ohm)
Habe ich deshalb gemacht das andere Problemlos das Relais selber wechseln können (schon mal vorgekommen).
Gruß kafibo

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Re: Relais an Vellemann-Board anschließen

Beitrag von uwe1 » 19.01.2008, 17:43

Hallo Micha,

natürlich kannst Du auch Relais mit 5V verwenden. Du musst dann an die Klemmen 9 und 10 (CLAMP und GND) 5V anlegen. Elektronische Relais sollten auch gehen, ich ziehe bei solchen Anwendungen herkömmliche elektromagnetische Relais vor. Solltest Du unbedingt auf elektronische Relais bestehen, musst Du Dich noch mal melden, ich müsste mich nochmal damit beschäftigen, ob bei der Anschaltung etwas zu beachten ist. Auf jeden Fall musst Du dann die Daten der Pumpe kennen, um das Teil nicht durchzuschiessen!
Auf die Frage, welches Relais Du nehmen sollst, ist es eigentlich egal. Die Spulenspannung wäre in dem Fall 5V und die Kontakte müssen den Strom der Anwendung verkraften. Für eine Zirkulationspumpe ist das nicht viel. Im Gegensatz zu 12V-Relais ist die Auswahl an 5V-Typen etwas magerer. Du könntest z.B. Reich... Best.Nr. FIN 43.41.7 5V nehmen.

Uwe

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Re: Relais an Vellemann-Board anschließen

Beitrag von nullehoppe » 20.01.2008, 20:36

Hallo,
ich dachte immer die 5 Volt-Relais könnte ich "direkt" betreiben, d.h. ohne zusätzliche Spannungsversorgung. Die 5 Volt kommen doch auch über den USB-Port, oder? Oder ist dieser "zu schwach"?
Falls es generell besser ist, das USB-Board mit nem eigenen Netzteil für die Relais zu betreiben, werde ich das natürlich machen.

Wenn ich die 12 Volt-Variante verwende, kann ich dann folgende Komponenten von Re*chelt nehmen?
Relais: G5LE-1 12V
Spannungsversorgung: SNT 3129

Das ganze möchte ich auf Lochrasterplatinen in einem stabilen Gehäuse einbauen. Für jedes Relais würde ich dann noch eine Feinsicherung mit einbauen, wie sollte denn die für einen 25 Watt-Verbraucher ausgelegt sein? Lieg ich mit 0,25A träge richtig? Oder wie berechne ich das am besten? Ist überhaupt eine Sicherung notwendig/empfehlenswert?
Fragen über Fragen, aber ich bin mir sicher, hier werde ich geholfen :D

Micha

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Re: Relais an Vellemann-Board anschließen

Beitrag von kafibo » 21.01.2008, 21:32

Also für die digialen Ausgänge brauchst Du eine separate Spannungsversorgung zwischen 5 und 30V (siehe Schaltbild).
Anders wird das Board über den USB Port mit Strom versorgt, das ist richtig.
k8055_schaltbild.jpg
Schaltbild aus Anleitung Seite 8
Das Netzgerät was Du ausgesucht hast ist OK. Eine Sicherung für die Relais brauchst Du nicht. Wichtig ist das jedes Relais nicht mehr als 100mA aufnimmt (also sollte es nicht weniger als 120 Ohm haben), was bei dem was Du ausgesucht hast nicht angegeben ist, da sonst wie gesagt der IC zersört wird.
Ich hoffe Dir geholfen zu haben.
Gruß kafibo

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Re: Relais an Vellemann-Board anschließen

Beitrag von uwe1 » 22.01.2008, 17:44

Hallo,

das Relais kannst auch Du nehmen.

Uwe

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Re: Relais an Vellemann-Board anschließen

Beitrag von z-3 » 25.01.2008, 07:14

kafibo hat geschrieben: Das Netzgerät was Du ausgesucht hast ist OK. Eine Sicherung für die Relais brauchst Du nicht. Wichtig ist das jedes Relais nicht mehr als 100mA aufnimmt (also sollte es nicht weniger als 120 Ohm haben), was bei dem was Du ausgesucht hast nicht angegeben ist, da sonst wie gesagt der IC zersört wird.
Ich hoffe Dir geholfen zu haben.
Also laut Datenblatt kann der ULN2308 einen Dauerstrom von 500mA _pro_ Darlingtontreiber.
Eine grobe Überschlagung der Spannungen und Innwiderstände bei 500-facher Verstärkung (wobei Typisch mehr als 1000-fach ist) und einer minimalen Ausgangsspannung des PIC von 3,5V bei HIGH kommt man auf 380mA.
Eine Sicherung für _alle_ Relais würde ich trotzdem einbauen, schützt die Treiber und das Netzteil falls es nicht Kurzschlußfest ist. Also 8 x den Relaisstrom + 20% Reserve, denn auch eine Spule eines Relais kann mal durchbrennen (selbst erfahren).

Gruß z-3

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